Als Markt- und Technologieführer hat PROBAT den Anspruch, die Richtung vorzugeben. Unternehmerische Verantwortung ist für den Röstmaschinenhersteller nicht nur ein Schlagwort, sondern globale Verpflichtung. Sie spiegelt das Bestreben wider, auch die Kaffeegesellschaft nachhaltig zu gestalten, und zwar über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Der vergleichsweise große CO2-Fußabdruck, der bei der traditionellen Kaffeeverarbeitung entsteht, erschwert es der Branche, ihre Umweltauswirkungen deutlich zu reduzieren. Um den Röstprozess umweltfreundlicher zu gestalten, treibt PROBAT die Elektro- und Wasserstoffröstung im Segment der Spezialitätenröster voran. Auch bei der Einführung von Wasserstoff in Industrieröstern ist das Unternehmen Vorreiter und bietet darüber hinaus viele weitere nachhaltige Lösungen für den gesamten Röstprozess an.
Wenn Sie mehr über die skalierbaren Lösungen von PROBAT für den Einsatz alternativer Energiequellen in Röstprozessen erfahren möchten, lesen Sie weiter.
Es gibt Bereiche, in denen die Verwendung von Gas aus Sicherheitsgründen keine Option ist. Außerdem rücken Umweltfragen in der Kaffeebranche immer mehr in den Mittelpunkt. Der Anspruch an konsistente und reproduzierbare Röstergebnisse ist jedoch nach wie vor weltweit derselbe. PROBAT stattet seine Ladenröster mit einer einzigartigen elektrischen Heißlufttechnik aus, die diesen Anforderungen gleichermaßen gerecht wird: Beim Einsatz von Strom für den Röstprozess werden zum einen weniger Emissionen freigesetzt. Zum anderen reagiert das eingebaute Heißluftgebläse so unmittelbar wie ein Gasbrenner, ohne jegliche Verzögerung der Reaktionszeit: Es braucht weder Zeit zum Abkühlen noch zum Aufheizen, wie herkömmliche Heizelemente.
Man muss zwischen der jeweils eingesetzten Heiztechnik unterscheiden. Das von PROBAT verwendete Heißluftgebläse verhält sich wie ein Fön. Wenn man es einschaltet, erzeugt es ohne Verzögerung heiße Luft. Umgekehrt wird die Warmluftzufuhr unterbrochen, sobald man es ausschaltet. Dadurch ist es extrem flexibel.
Es gibt durchaus elektrische Heizgeräte, die die hohe Energiemenge, die für den Betrieb großer Röstmaschinen erforderlich ist, erzeugen können. Die infrastrukturellen Voraussetzungen sind jedoch oft eine Herausforderung, wenn das Stromnetz vor Ort den notwendigen Energiebedarf nicht dauerhaft decken kann. Die Abstimmung des prozessbedingten Energiebedarfs auf die schwankenden Verfügbarkeiten im Stromnetz wäre ein Lösungsansatz, der jedoch eine exakte Kapazitätsplanung voraussetzt. Aktuell betrachtet PROBAT elektrisch beheizte Röster mit einer Chargengröße von bis zu 60 kg als wirtschaftlich sinnvoll.
Das äußere Erscheinungsbild des Rösters ist identisch. Der Brenner allerdings ist anders und daher auch der Heizofen. Außerdem unterscheidet sich die Gasstrecke des Wasserstoffs von der des Erdgases, da die verwendeten Ventile und Materialien für Wasserstoff zugelassen sein müssen. Auch die Software wurde speziell ausgelegt, da hier Wasserstoff mit Luft gemischt und der Brenner aus diesem Grund anders angesteuert werden muss. Für den Kunden ist das alles aber unerheblich, denn er bekommt von PROBAT eine Komplettlösung. Die Funktionsweise des Rösters ist die gleiche, ebenso wie die benötigte Heizleistung und das Röstergebnis.
Nein. Es gibt überhaupt keinen Geschmacksunterschied! Die Energiequelle hat keinen Einfluss auf die Entwicklung des Geschmacksprofils, egal ob Erdgas, Wasserstoff oder Strom. Davon konnten sich die Gäste des zweitägigen CONNECTING MARKETS Symposiums im September letzten Jahres überzeugen, bei dem durchgehend Wasserstoffkaffee ausgeschenkt wurde.
Da es hierzu bereits viele Kundenanfragen gegeben hat, hat PROBAT einen Wasserstoff-Nachrüstsatz sowohl für die Spezialitätenröster als auch für die Industriemaschinen entwickelt.
Für Spezialitätenröster ist das relativ einfach, denn man kann mit Flaschenwasserstoff arbeiten oder mit einem Tank, der in regelmäßigen Abständen vom Wasserstoffanbieter befüllt wird. In beiden Fällen muss innerhalb der Rösterei ein separates Leitungsnetz installiert werden, einschließlich Überwachungssensoren, um eventuelle Leckagen rechtzeitig zu erkennen. Bei industriellen Röstmaschinen müssen ganz andere Anforderungen an die Infrastruktur vor Ort erfüllt werden, um eine Röstmaschine dauerhaft und zuverlässig mit Wasserstoff zu betreiben. Man braucht ein Tank- oder Rohrleitungssystem und ein entsprechendes Versorgungsnetz. Überall dort, wo bereits heute ein Wasserstoffnetz besteht, wie z.B. in Regionen, in denen chemische Industriebetriebe angesiedelt sind, die Wasserstoff als Abfallprodukt bereits seit Jahrzehnten nutzen, ist dies kein Problem. Woanders muss eine entsprechende Infrastruktur erst aufgebaut werden. In Gebieten mit viel Windenergie, etwa an den Küsten, gibt es derzeit Ansätze zum Aufbau von Wasserstoffnetzen, um grünen Wasserstoff für den lokalen Gebrauch zu produzieren. In Einzelfällen kann es auch wirtschaftlich sinnvoll sein, einen Elektrolyseur für den Eigenbedarf zu bauen.
Bei industriellen Röstmaschinen können Sie reinen Wasserstoff verwenden, ihn mit Erdgas oder LPG mischen oder aber zwischen den Gasarten wechseln, je nach der individuellen Verfügbarkeit vor Ort.
Die volumenbezogene Energiedichte von flüssigem Wasserstoff beträgt etwa 1/3 derjenigen von Erdgas. Daher wird ein größeres Volumen an Wasserstoff benötigt, um die gleiche Energiemenge zu erhalten. Der genaue Verbrauch hängt von der Betriebsweise des Rösters ab und muss individuell ermittelt werden. Für das Rösten von 1 kg Kaffee wird jedoch immer die gleiche Energiemenge benötigt, unabhängig davon, ob Erdgas, LPG, Wasserstoff, Biogas oder Strom verwendet wird.
Es gibt viele Arten von Wasserstoff, die sich aufgrund ihrer Produktionsweise voneinander unterscheiden. Bei der Verbrennung von Wasserstoff wird lediglich Wasser freigesetzt, aber die Herstellung selbst kann sehr kohlenstoffintensiv sein. Der heute verfügbare Wasserstoff wird hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen unter Freisetzung von CO2 hergestellt. Durch dessen Verwendung werden die Emissionen also lediglich verlagert. Grüner Wasserstoff ist noch weit davon entfernt, einen nennenswerten Beitrag zur globalen Energieversorgung zu leisten, aber er wäre die einzige wirklich klimafreundliche Art. Er ist CO2-neutral, weil er mit sauberem Strom aus erneuerbaren Energien (Wind, Wasser, Sonne) durch Elektrolyse von Wasser hergestellt wird, wobei das Wasserstoffatom von seinem molekularen Sauerstoff-Zwilling getrennt wird. Der Energiebedarf großer Röstereien ist allerdings enorm, sodass die eigentliche Herausforderung in der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien in ausreichender Menge zur Produktion der grünen Variante besteht.
Ein wasserstoffbetriebener Röster empfiehlt sich für alle, die eine umweltfreundliche Alternative zum Einsatz von fossilen Gasen suchen und trotzdem perfekte Röstergebnisse unabhängig von der Größe des Röstsystems erzielen wollen. Ist jedoch Ökostrom vor Ort verfügbar, ist ein elektrischer Spezialitätenröster ebenso umweltfreundlich und liefert eine ebenso gleichbleibend hohe Kaffeequalität. Bei industriellen Röstprozessen kann die Netzstabilität zu einem Problem werden, sodass hier Wasserstoff die nachhaltigere Lösung im Vergleich zu fossilem Gas ist.
Kunden sind herzlich eingeladen, die Wasserstoff- und Elektroröstung mit den dafür zur Verfügung stehenden P05 Spezialitätenröstern im PROBAT Technikum in Emmerich zu testen.
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