Rohkaffeevorwärmung
RKV

Bei Ablufttemperaturen, die je nach verwendeter Abluftbehandlungsanlage zwischen 320 und 860 °C erreichen, entweicht viel Energie ungenutzt über den Kamin. PROBAT erkannte die Problematik und das Potenzial rechtzeitig. Zielsetzung war es, Abwärme sinnvoll zu nutzen und dadurch zudem Energiekosten zu sparen. Daher entwickelten die PROBAT-Spezialisten die Rohkaffeevorwärmung RKV. Diese nutzt überschüssige Energie und verwendet sie direkt wieder im Röstprozess, wodurch der Energieverbrauch deutlich reduziert und Röstzyklen verkürzt werden. Die RKV wird dem Röster vorgeschaltet und benötigt keine zusätzliche Heizenergie. 

Üblicherweise wird der Rohkaffee nach dem Aufheizen der Röstmaschine in den Röstbehälter gefüllt. Dabei nehmen die Kaffeebohnen die Heizenergie auf, was zu einer rapiden Temperaturabnahme im Röster führt. Der Kaffee muss erneut unter hohem Energieeinsatz auf ein bestimmtes Temperaturniveau aufgeheizt werden, um eine Trocknung zu erreichen. Anders bei der Rohkaffeevorwärmung, denn hier hat der Trocknungsprozess bereits im Vorwärmbehälter stattgefunden. Hierzu nutzt die RKV einen Teil der gereinigten Abluft, um den Rohkaffee im Vorwärmbehälter auf eine Temperatur von ca. 100 °C zu erhitzen. Die mechanische Durchmischung sorgt dabei für eine gleichmäßige Wärmeübertragung auf die Bohnen. Nach Erreichen der gewünschten Temperatur werden die vorgewärmten Kaffeebohnen in die Röstmaschine eingefüllt. Dadurch verkürzt sich die Zeit zwischen dem Einfüllen und dem Beginn von Bräunungsreaktionen und Aromabildung. Auf diese Weise werden die durchschnittliche Energieeffizienz und die Verarbeitungsleistung des Röstsystems um bis zu 20 % gesteigert. 

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